Das Medikament Adalimumab wird bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen sehr erfolgreich eingesetzt. Doch bei einem Teil der Patienten verliert das Medikament mit der Zeit seine Wirkung. Wir erklären, warum das so ist und wie Medikamenten-Monitoring zu einem langfristigen Therapieerfolg beitragen kann.
Ob bei Rheuma, Psoriasis oder bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen: Das Medikament Adalimumab (ADM) hat die Therapieoptionen für viele Patienten deutlich verbessert. Als humaner monoklonaler Antikörper gilt es als sehr effektiv und gut verträglich. Wie auch andere so genannte TNFα-Blocker bindet Adalimumab an den Tumornekrosefaktor-α (TNFα) und hemmt dessen Wirkung. In der Folge schüttet der Körper weniger Entzündungsbotenstoffe aus und die Entzündung bessert sich. Doch bei einem Teil der Patienten wirkt Adalimumab nicht, oder es verliert mit der Zeit seine Wirkung. Mitunter hilft dann eine Dosiserhöhung. Ursache für den Wirkungsverlust kann aber auch sein, dass sich Antikörper gegen das Medikament gebildet haben – so genannte Anti-Drug-Antikörper (ADA). Diese Antikörper neutralisieren die Wirkung von Adalimumab. In diesem Fall hilft nur ein Wechsel des Medikaments.
Therapeutisches Medikamenten-Monitoring (TDM) kann den Arzt dabei unterstützen, die richtige Therapieentscheidung zu treffen. Zwei Tests sind hier entscheidend: