Mit der zunehmenden Verbreitung von Allergien kommt der Allergiediagnostik eine wichtige Rolle zu. Labortests, die allergiespezifische Antikörper im Blut nachweisen, sind hierfür unabdingbare Instrumente. Bei der Abarbeitung dieser Tests können Automationslösungen helfen.
Liegt der Verdacht auf eine Allergie vor, können durch den Nachweis der spezifischen IgE-Antikörper im Blut des Patienten die auslösenden Allergene identifiziert werden. Für den Antikörpernachweis kommen häufig Immunoblots zum Einsatz. Bei diesen Tests, die auch Lineblot-Assays genannt werden, handelt es sich um Enzymimmunoassays auf einer Nitrozellulosemembran. Auf der Membran werden einzelne Allergene in separaten Linien immobilisiert. Wenn die jeweiligen Antikörper in der Probe vorhanden sind, binden sie an das Molekül auf der Membran und werden anschließend mittels eines Biotin-Streptavidin-verstärkten ELISA-Protokoll nachgewiesen. Infolgedessen zeigen sichtbare Farbbanden ein positives Ergebnis.
Immunoblots im medizinischen Labor
Viele Labore setzen auf Immunoblots, weil sie schnell und ohne besondere Laborausstattung durchgeführt werden können. Der größte Vorteil (insbesondere im Vergleich zu Platten-ELISA-Tests) ist die gleichzeitige Analyse mehrerer Antikörper simultan in demselben Testansatz. Das macht die Diagnostik sehr effizient und komfortabel.
Die Immunoblots von RIDA qLine® haben zudem den Vorteil, dass die Farbbanden auch quantitativ ausgewertet werden können. Dafür wird die Farbintensität der Banden mit einem Scanner (z.B. dem nach IVD CE-geprüften RIDA qLine® Scan) gemessen und über eine Software (RIDA qLine® Soft) ausgewertet. Pro Streifen können bis zu 20 Allergene getestet werden. Weitere Pluspunkte der Tests sind die standardisierte Abarbeitung, die hohe Präzision und die flexible Zusammensetzung der Allergene auf der Membran.
Vollautomatische Allergiediagnostik mit RIDA qLine® autoBlot
Die zunehmende Automatisierung eröffnet auch im Bereich der Allergiediagnostik neue Möglichkeiten. So können Immunoblots mittlerweile vollständig automatisiert abgearbeitet werden – der RIDA qLine® autoBlot macht es möglich.
Das Gerät verfügt über eine Pipettiereinheit mit Einmalspitzen, einen Orbital Shaker, einen Lüfter, einen Barcode-Scanner sowie eine LIS-Anbindung über die RIDA qLine® Soft. Bedient wird das Gerät bequem über einen Touchscreen, auf dem die Software intuitiv durch alle Schritte leitet. Der RIDA qLine® autoBlot kommuniziert mit der RIDA qLine® Soft, die ihrerseits mit dem LIS verbunden ist, um Barcodes und Worklists bequem zu übertragen. Der RIDA qLine® autoBlot kann aber auch in Laboren ohne LIS genutzt werden.