In Gastroenterologie, Therapeutisches Drug Monitoring

Bei der Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa werden häufig sogenannte TNFα-Blocker eingesetzt. Therapeutisches Drug Monitoring verbessert die Wirkung dieser Medikamente und verringert die Behandlungskosten. Wir haben zusammengefasst, was Sie darüber wissen sollten.

 

Was ist therapeutisches Drug Monitoring?

Aufgrund individueller Pharmakokinetik werden Medikamente bei jedem Patienten anders verstoffwechselt. Dieselbe Dosis führt also bei unterschiedlichen Patienten zu unterschiedlichen Medikamentenspiegeln. Beim therapeutischen Drug Monitoring wird die Wirkstoffkonzentration im Blut regelmäßig geprüft und anhand dessen die Dosierung angepasst. So erhält jeder Patient das Medikament in der für ihn optimalen Dosierung.

 

Was sind die Vorteile von therapeutischem Drug Monitoring?

Für den Patienten ist der klare Vorteil, dass er die für ihn optimale Dosierung erhält, wodurch die Medikamente besser wirken können. Bei einer zu niedrigen Dosierung wirkt das Medikament nicht optimal und nach einer gewissen Zeit kann es zudem zu einem Wirkungsverlust kommen, in Folge dessen die Dosis erhöht oder das Medikament gewechselt werden muss. Eine zu hohe Dosierung belastet den Körper unnötig und bedeutet höhere Kosten, weil mehr Medikamente verbraucht werden als erforderlich sind. Durch therapeutisches Drug Monitoring können die Therapie verbessert und die Behandlungskosten gesenkt werden.

 

Wie funktioniert therapeutisches Drug Monitoring bei der Behandlung von CED?

Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen schüttet der Körper kontinuierlich TNFα aus, wodurch dauerhaft eine Entzündung verursacht wird. Zur Behandlung werden TNFα-Blocker eingesetzt, um das Signal zu unterbrechen und so die Entzündung zu vermindern bzw. zu stoppen. Zu den TNFa-Blockern zählen die Medikamente Infliximab und Adalimumab. Mit speziellen Tests kann die Konzentration dieser Medikamente im Blut des Patienten gemessen werden. Hierfür gibt es neben ELISAs wie den RIDASCREEN® IFX Monitoring auch einen quantitativen Schnelltest für den Point-of-care-Einsatz (RIDA®QUICK IFX Monitoring), der ein Ergebnis in nur 20 Minuten liefert.

Das folgende Video zeigt die Durchführung dieses Schnelltests.

 

Welche weiteren Trends gibt es bei der Behandlung von CED?

Das erfahren Sie vom 15.-18. Februar auf der ECCO in Barcelona. Der Kongress der europäischen Crohn & Colitis Organisation ist die führende Veranstaltung zum Thema CED und bietet in zahlreichen Vorträgen Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung. Wir sind natürlich auch vor Ort – Sie finden uns in der Messehalle an Stand Nr. 13.


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