In Allergien, Allergologie

Seit dem 1. Januar 2010 gehört die dänische Firma REFLAB zur R-Biopharm Gruppe. Als Anbieter von Testverfahren zum Nachweis der autoimmunbasierten Urtikaria wie auch von Histamin Release-Tests zum Nachweis von Typ I-Allergien erweitert REFLAB das Produktportfolio von R-Biopharm in idealer Weise.

Grundlage beider Teste stellt eine von REFLAB entwickelte Glasfibermatrix dar, welche die Fähigkeit besitzt, Histamin selektiv zu binden. Die quantitative Bestimmung des gebundenen Histamins erfolgt in einem hochsensitiven Durchfluss-Fluorometer, dem HISTAREADER 501.

Diese Technologie ermöglicht eine funktionelle Diagnostik der autoimmunbasierten Urtikaria, die nach dem „EAACI/GA2LEN task force consensus report“ zur Bestätigung positiver ASST-Ergebnisse eingesetzt werden sollte (Allergy 2009; 64: 1256–1268). Denn nur dieses Nachweisverfahren ermöglicht eine funktionelle Detektion der Autoimmunantikörper gegen humane IgE-Antikörper oder deren Rezeptoren auf den basophilen Granulozyten bzw. Mastzellen. Im Labor von Herrn Prof. Dr. Marcus Maurer, Abteilung für Dermatologie und Allergologie der Charité in Berlin wurde ein Servicelabor eingerichtet, in das Serumproben von Patienten zur Untersuchung eingesandt werden können. Ansprechpartnerin in der Charité ist Frau Dr. Altrichter oder bei R-Biopharm AG der Produktmanager für Allergiediagnostik, Herr Joachim Zehender (j.zehender@r-biopharm.de).

Durch den Einsatz des fluorometrischen Messverfahrens ist die Testdurchführung im Gegensatz zu bisher angebotenen Histamin Release-Tests sehr einfach und anwenderfreundlich, da die bisher erforderliche quantitative ELISA-Bestimmung des freigesetzten Histamins entfällt. Die einfache Handhabung und die Möglichkeit, die Provokation der Basophilen des Patienten mit den zu testenden Allergenen getrennt von dem eigentlichen Nachweis des freigesetzten Histamins abarbeiten zu können, machen den diagnostisch wertvollen Histamin Release-Assay für jedes Labor, auch kleine, einsetzbar.

Flexibel einzusetzende Testkits zur Untersuchung der Histamin-Freisetzung werden demnächst für eine breite Palette von Allergenen verfügbar sein.

Zur Zeit entwickeln die R-Biopharm AG und REFLAB gemeinsam eine Anwendung dieser Technologie zum Nachweis von Histamin in Nahrungsmitteln wie Fisch oder Fischmehl.

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