Mit den kälteren Temperaturen steigt wieder das Risiko einer Infektion mit Influenzaviren und einer schnellen Ausbreitung der Viren in der Bevölkerung. Doch was macht das Influenza-Virus eigentlich so gefährlich? Zum Ehrentag des Virus am 3. Oktober 2019 und zu Beginn der Influenzasaison haben wir alle wichtigen Informationen zur Influenza (oder Grippe) zusammengestellt.
Influenzaviren verändern sich ständig
Die Influenza, auch Grippe genannt, gehört zu den bedeutendsten respiratorischen Infektionskrankheiten und wird von den Influenzavirus-Subtypen A oder B ausgelöst. Das Gefährliche an Influenzaviren ist, dass sie sich schnell verändern und ständig neue Varianten bilden. Deshalb kann man sich im Laufe seines Lebens mehrmals mit Grippe anstecken und erkranken. Zudem wird dadurch die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes erschwert, da dieser jedes Jahr neu entwickelt werden muss. Die Grundlage für einen neuen Impfstoff bilden dabei Vorhersagen, welche Influenzastämme in der kommenden Grippesaison am wahrscheinlichsten zirkulieren werden.
Influenzaviren werden sehr schnell übertragen
Grippewellen entstehen auch, weil Influenza sehr ansteckend ist. Kleinste virushaltige Tröpfchen können beim Husten, Niesen oder Sprechen in die Luft gelangen und von anderen eingeatmet werden. Influenzaviren können auch bis zu zwei Tage auf Oberflächen wie Türgriffen oder Haltegriffen in öffentlichen Verkehrsmitteln haften und so weitergereicht werden. Beste Vorbeugemaßnahmen sind hier gründliches und regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden von Berührungen der Schleimhäute von Augen, Mund und Nase mit den Händen.
Die Grippe kann einen schweren Krankheitsverlauf nehmen
Besonders ältere Menschen, Schwangere sowie Kinder und Erwachsene mit einem geschwächten Immunsystem sind gefährdet schwer zu erkranken und haben ein erhöhtes Risiko für Komplikationen, die sogar tödlich enden können. Als häufigste Komplikation treten Lungenentzündungen und vor allem bei Kindern Mittelohrentzündungen auf. Aufgrund der erhöhten Gefährdung wird von der WHO für diese Personengruppen und auch für Personen mit häufigem Kontakt zu anderen Menschen, wie z.B. medizinisches Personal, eine Grippeimpfung empfohlen.